Topic: 2011-09-07 Kapierschmutz
Driver: San Francisco - Entwickler verteidigt Ubisoft-Kopierschutz
Um den schlichtweg unglaublichen Ausmaßen der DRM-Verdongelung entgegentreten zu können, habe jeder Kunde das Recht sein Produkt zu cracken, so ein Driver: San Francisco-Käufer.
Irgendwas muss man ja tun. Es ist einfach so, dass die Publisher-Piraterie sich auf einem unglaublich hohen Level befindet. Driver: San Francisco kostet einen Haufen Geld. Die Spielerfahrung gehört vollkommen legitim - und moralisch verantwortlich - dem ehrlichen Käufer. Wir hätten das ganze Problem nicht, wenn Publisher weiter denken würden als von der Wand zur Tapete.
Aber jetzt einmal die ganze Raubmordvergewaltigungspädophilpiraterie beiseite. Das haben sie ja angeblich mit ihren DRM-Maßnahmen im Griff. Worauf läuft es wirklich hinaus?
[...] dem Gebrauchtmarkt steht Edmonson kritisch gegenüber: "Wenn Leute das Spiel nicht zum Release, sondern später gebraucht kaufen oder ausleihen, sieht der Publisher keinen Cent dieser Ausgaben."
Hat das nicht Boris Schneider-Johne heruntergespielt?
Die Frage ist aber: warum glaubt ein Videospiel-Publisher das Recht zu haben am Gebrauchtmarkt zu verdienen?
Ubisoft nutzt für Driver: San Francisco den so genannten Uplay Passport, der jedem neuen Spiel beiliegt. Damit können Käufer den Online-Modus und den Film-Modus freischalten. Gebrauchtkäufer müssen diese Freischaltung auf allen Plattformen gegen eine zusätzliche Gebühr erwerben.
Denn nur so haben auch Konsolen-only-Spieler etwas davon.
PC-Spieler nutzen für Driver: San Francisco den so genannten Torrent-Download, der mit jedem neuen Spiel zur Verfügung gestellt wird. Damit müssen ehrliche Käufer den Online-Modus und den Film-Modus nicht extra freischalten.
Edmonson dazu: "Das ist eine dieser Sachen, an die wir uns einfach gewöhnen müssen. It's going to happen."
Sofern er mit dieser Sache die Schwarzkopie meint, könnte er Recht behalten. Andernfalls hoffe ich, dass sich die Spieler nicht alles gefallen lassen.
- Igor, Persona 4