2011-11-14 Turmbau zu Pixel

Ich sollte keine Videospiele mehr kaufen.
Okay, das schaffe ich vermutlich nicht. Vielleicht dann nur drastisch weniger?

Jedenfalls gäbe es dafür gute Gründe. Dabei meine ich nicht, dass ich kein Geld mehr für mein Hobby habe, auch wenn sich mehr Rücklagen im Sparstrumpf immer gut machen. Auch die Überfüllung der Regale spielt eine untergeordnete Rolle. Der Gedanke kam mir, als ich reflektiert habe, welche Spiele ich in der letzten Zeit gekauft habe und welche ich gerne und ausgiebig spiele.

Zum Zeitvertreib nehme ich gelegentlich mein Notebook mit, wenn ich zu meinen Eltern fahre. Darauf spiele ich dann Command & Conquer 3: Tiberium Wars, Diablo 2: Lord of Destruction oder Titan Quest, Sim City 4 und eventuell noch kleinere Titel (FreeCiv, OpenTTD oder ähnliches).
Was fällt auf? Richtig, es ist kein aktueller Titel dabei. Die neueren Teile von Command & Conquer haben meine Freunde und ich links liegen gelassen, auf Diablo 3 warten wir auch nicht und das nächste Moorhuhn aka Call of Duty klingt genauso wenig interessant wie die Vorgänger.

Diese Konsolen-Generation wusste auch kaum zu überzeugen. Für die vielen exklusiven Nintendo-Spiele war die Wii für mich Pflicht. In der letzten Zeit kamen jedoch weniger must-have Titel heraus, wodurch die Nutzung-Dauer abnahm.
Für die Xbox 360 sorgt immerhin noch Rock Band 3 für viel Spielstunden. (Alleine für/wegen Rock Band hätte sich die Anschaffung gelohnt.) Daneben gab es zwar einige nette Titel, jedoch kaum Exklusives und mit Einschränkung auf Einzelspieler beziehungsweise Offline-Mehrspieler, der kaum vorhanden ist.
Bei der PlayStation 3 dagegen gibt es wenig zu berichten. Die Persona-Reihe sorgte für einige Spielstunden, dafür hätte es allerdings auch die Vorgängerin getan. Der Bluray-Spieler wurde auch getestet, ist aber insgesamt eher überflüssig, da ich eher weniger Filme kaufe. Alles andere wurde von Sony bestmöglich sabotiert. Nicht, dass ich jemals ernsthaft mit dem Gedanken gespielt habe, die PS3 als Computer-Ersatz zu verwenden. Auch der hohe Einstiegspreis, dadurch geringere Marktdurchdringung und ein mehr als verkorkstes Online-Gefüge katapultierten Sony auf Platz 3.
Letztendlich habe ich aber für jede Konsole noch ein paar Spiele herumliegen, die ich mangels Zeit, Lust und/oder technischen Gründen nicht (fertig) gespielt habe. Ein Kaufstopp könnte also dazu beitragen, meinen persönlichen Pile of Shame abzubauen.