Valves Steamguard-Feature hat sich bei mir zum Kaufschutz entwickelt. Nachdem ich gestern die letzte Herausforderung in Steelport (Saints Row: The Third) gemeistert habe, wollte ich mir den (vermutlich überteuerten) DLC (Season Pass) zulegen. Also habe ich im Steam-Store mir das Ding in den virtuellen Einkaufskorb gelegt, klicke mich zur Kasse und bekomme erst einmal die Meldung, dass ich zum ersten Mal mit dieser Browser/Betriebssystem-Kombination einkaufe und daher bestätigen soll, dass der Einkauf für mich ist, indem ich einen Link anklicke, der mir soeben zugeschickt wurde. Also einen Abstecher ins Postfach gemacht und dort natürlich keine E-Mail gefunden. Auch im Spam-Ordner ist sie nicht hängen geblieben. Da soll ich mich doch bitte an den Steam-Support wenden. Nein, danke. Ich habe keine Lust mir noch einen Account anzulegen, ein Ticket zu öffnen und dann auf eine Satzbaustein-Antwort zu warten, weil Valve zu blöd ist ihre E-Mail-Server zu konfigurieren. Gut, dachte ich mir, dann mache ich den Einkauf über den Steam-Client. Also Windows gestartet, Steam gestartet, DLC einkaufen und E-Mail validieren ... moment, E-Mail validieren? Hatte ich doch schon mit der Erstellung des Accounts gemacht. Ja, der Steam-Client sagt mir auch, dass sie überprüft wurde. Im Postfach ist natürlich wieder nichts, daher wird mir vorgeschlagen meine E-Mail-Adresse zu ändern, weil ich vermutlich keinen Zugriff mehr auf mein altes Postfach habe. Ist klar.
Also mal bei einem Freund nachgefragt, ob er mir den DLC nicht "schenken" könnte, da Valve sich weigert von mir Geld anzunehmen. Gesagt, getan, eine E-Mail erreicht mich, ich klicke den Link an und werde gefragt, ob ich das Geschenk einlösen will (ja) und ich versuche den DLC in meine Spiele-Bibliothek übernehmen. Tja, Pustekuchen, wäre ja zu einfach gewesen. Das geht nicht, bitte prüfe, ob der Code schon eingelöst wurde. Wurde er nicht. Wieder bei Schritt eins: "Geschenk einlösen". Das macht man dann noch so drei Mal im Abstand von je ein paar Minuten, weil es ja sein könnte, dass die Server etwas langsamer arbeiten. Dann findet man heraus, dass in der Taskleiste noch ein Steam-Fenster mit dem Geschenk-einlöse-Vorgang geöffnet ist. Woher es kommt, weiß man nicht. Warum es im Hintergrund ist genauso wenig. Jedenfalls macht man eines der beiden Fenster zu und voilá, im anderen kann man endlich seinen Einkauf einlösen.
It is like the number zero… empty, yet holding infinite potential within itself.
- Igor, Persona 4