2010-09-27 Der Fall Sony: Sonys Fall

Als die PlayStation 3 2005 auf der E3 angekündigt wurde, war die Welt aus dem Häuschen. Dabei gab es noch nicht einmal ein funktionierendes System und Demos der Spiele wurden auf vergleichbarer PC-Hardware gezeigt. (Soviel also dazu, dass die PlayStation 3 irgendwann dem PC überlegen gewesen sein soll.) Ein Jahr später auf der E3 2006 wurden aus den zwei HDMI-Schnittstellen eine, die drei Gigabit-LAN-Anschlüsse ebenfalls auf einen reduziert und statt sechs USB-Anschlüssen gab es nur noch vier.  Nur der Preis blieb gleich. Außerdem hat man den Bananencontroller verworfen und präsentiert ganz stolz den DualShock 2 (ohne Shock = Rumble), dafür aber mit Wiimote-Waggle-Nachbau und Wireless. Aus dem weltweiten Start der Konsole wurde nichts, schließlich musste die PS3 noch etwas "verbessert" werden. So wurde lediglich in den ersten Modellen volle PS2-Hardware zur Abwärtskompatibilität verbaut. Europa bekam noch ein Modell mit Software-Emulation, aber nicht für lange. Immerhin kostet eine Software-Emulation Geld, oder? Schließlich durfte auch das Kartenlesegerät und noch einmal zwei USB-Slots Platz machen. Der Preis blieb aber beim Alten. Inzwischen hat man gemerkt, dass der Sixaxis-Controller ohne Vibration doch Käse ist und kommt mit der absoluten Sensation auf den Markt: der DualShock 3 mit Rumble! Mit dem Start der verbesserten PlayStation 3 Slim wurde dann auch der "Other OS"-Support aussortiert. Wer braucht denn schon Linux auf der Konsole? Außerdem kann der ja noch ein altes Modell kaufen. Damit niemand auf so dumme Gedanken kommt, wurde mit einer neuen Firmware auch hier nachgeholfen. Nicht lange danach wurde dann der erste PS3-Hack veröffentlicht. Der Angriffspunkt hierbei ist USB, so was kommt als nächstes? Wird die USB-Unterstützung komplett gestrichen? Einige unlizenzierte Controller funktionieren seit dem Firmware-Update 3.50 nicht mehr, doch es könnte bald noch schlimmer kommen.