Naja, kannst beruhigt sein, der Ausgang ist vielleicht in ME1 ähnlich, wirkt sich aber durchaus auf ME3 aus. ^.^
Beispiel: Rachni Königin - Paragon: auf Noveria in ME1 leben gelassen. Man gibt ihr in ME3 NOCH eine Chance und lässt sie wieder leben. Das gibt einen War Asset von 100, und da es die gleiche Königin ist, und nicht eine frisch gezüchtete Kreatur gibt es keine Abzüge bei einem anderen War Asset. Nur die Königin kann die Kinder kontrollieren, unkontrolliert zerfleischen die Kinder eine menschliche Kampftruppe und mindern deren Effektivität. Geht aber halt nur, wenn man eine Entscheidung konsequent durchzieht.
ME3 holt viele Entscheidungen aus ME1 und 2 zusammen, so gibt es 25 Punkte War Asset Abzug für jede einzelne menschliche Flotte, die in ME1 die Destiny Ascension mit dem Rat gerettet hat. Dazu Entscheidungen über Wrex, Dr. Michel, Barla Von, General Oraka (der betrunkene Turian in Chora's Den, der einer Asari hinterher trauerte), DLC Bring Down the Sky... DLC Pinnacle Station bringt auch was. Zhu's Hope (Feros), ExoGeni, Shiala, Captain Kirahee. Und das ist nur ME1.
Man sollte wirklich alle beiden Vorgänger gespielt haben, um das Maximum rauszuholen. Aber dann ist es halt wieder so, dass das "beste" Ende wirklich extrem unbefriedigend ist, wenn man sich all diese investierte Zeit und Mühe anschaut. Vor allem, da viele Entscheidungen, die sich positiv auswirken, nur durch Nebenmissionen in 1, 2 und 3 erreicht werden können. Und DLC. - Ich will einfach ein würdiges Ende. Ein großes episches 25 Minuten Ende. Eben das, was die Japaner so gut konnten - das würde hier passen. Punkt.
edit: tja, ich sollte den Extended Cut an dieser Stelle wohl lobend erwähnen - das, was ich gesehen hab, sieht sehr gut aus und löst die Enden verständlich auf. (Bin ich damit ein Zombie, der nicht selbst denken kann? Wohl eher nicht - die Enden waren zu offen.) Wie mein Ende aussehen wird, weiß ich damit. ^.^ Und dann gibt es hier noch von mir einen großen Applaus für BioWare. Wenn schon nicht gleich so, arbeitet man zumindest mit Kritik und setzt Feedback um - auch, wenn's teurer wird.
Ach ja, ich hab ME3 nach 27 Stunden nochmal neu angefangen. ^.^ Ein paar meiner (kleineren) Entscheidungen waren keine gute Idee. Wirkt sich später auf den War Asset der Citadel Defense Force aus und hab ich zu spät bemerkt. Asche auf mein Haupt. So langsam könnt ich wissen, wie der Hase rennt.
edit: *grummel* ich hab meinem aktuellen Mass Effect 2 Run eine Kelly Chambers Romanze hinzugefügt / hinzufügen müssen (sonst gibt es ein War Asset weniger)
Erweitert (2012-03-14 17:57:57):
Woah. 23 Stunden, Level 42 und ich hab mindestens schon fünfmal geheult.
Wirklich, die cinematische Ausführung ist ne Klasse für sich. Auch, dass die Grafik-Engine schon ein paar Jährchen drauf hat, ist mir egal. Denn entweder spiele ich nicht genug Cutting-Edge-Technology (Insider) 1st-P-Shooter um andere Ansprüche zu haben oder BW weiß einfach, wie man das Beste aus der Engine rausholt (oder Grafik ist mir einfach egal). Für meinen PC isses natürlich nett, denn ein aktives Online-Origin sorgt manchmal für genug Systemauslastung.
Die Missionen sind vergleichsweise kurz, die N7 Cerberus Missionen (Nebenquests) noch kürzer. Es gibt sehr viele Cut Scenes, sehr viel Dialog, sehr viel zu entdecken. Manche Nebenmissionen oder Aktionen werden erst aktiv, wenn man eine komplette Dialogreihe von unbeteiligten Nebencharakteren angehört hat. XP gibt es jetzt wieder auch während einer Mission, was den Shooter-Flair von Teil 2 etwas aufhebt.
Es gibt so diverse Dialogzeilen, auf die man mehr achtet, wenn man das "durchschnittliche" Ende kennt. Leider sind es auch grade die, die mich jedes verdammte Mal zum Taschentuch greifen lassen. Die Musik hat mittlerweile eine verheerende Wirkung auf mich - Sturzbäche. Fazit: ich bin emotional viel zu doll an Mass Effect gebunden.
Daher verstehe ich die momentane Diskussion auf den ganzen Spiele-Seiten. Neues Ende - ja/nein? Sicher, künstlerisch hat es was. Aber emotional ist sogar das "gute" Ende eine Katastrophe. Bei einem Spiel kann man ein eher melancholisches Ende durchaus ansetzen, bei einer zusammenhängenden Serie - eheh, geht gar nicht. Star Wars 3 hat mich nur nicht in eine Sinneskrise gestürzt, weil ich Teil 6 kannte.
Bedenkt man noch dazu, dass gerüchteweise ein MMO geplant ist, und das Ende sozusagen als Cliffhanger und Übergang benutzt wird, wird daraus eine Marketing-Aktion aus der untersten Schublade. Das ist keiner einzelnen Partei (weder BioWare noch Electronic Arts noch Shepard) würdig.
Das wollte ich gerne noch los werden, da ich vor Ende nächster Woche vermutlich nicht mehr zum Schreiben komme. Der Internet-Anschluss wird auch umgestellt - also keine Ahnung, wie lange es danach dauert. Ich hoffe nur, dass ich morgen noch einen Schreibtisch habe, wenn Vater sich meinen gekrallt hat, auf dem ich weiter spielen kann, denn ich bin heiß auf den nächsten großen Zwischen-Showdown.
Erweitert (2012-03-21 01:21:09):
32 Stunden 52 Minuten, Level 48 - vielleicht Halbzeit (maximal)
Und diesmal hasse ich das Kämpfen gegen Geth - in Teil 2 waren sie eigentlich mit meine Lieblingsgegner.
Bei einer Sache bisher wäre ich fast vom Stuhl gefallen, wenn mein Stuhl denn keine Armlehnen hätte. Was trinken während der Dialoge kann eh mörderisch sein: entweder verschluckt man sich wegen einer unerwarteten Antwort oder man verschluckt sich, weil man einen Interrupt (kein QTE, man muss nur einen Mausbutton zur richtigen Zeit drücken, also hovert mein Finger quasi immer über der Maus) verpasst. Also mach ich das schon spätestens seit Teil 2 nicht mehr. An Armlehnen sollte man vielleicht auch denken.
Aber diese Sache... tststs.
Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig. (Albert Einstein)
It has been said, 'time heals all wounds.' I do not agree. The wounds remain. In time, the mind, protecting its sanity, covers them with scar tissue and the pain lessens. But it is never gone. (Rose Kennedy)
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