Topic: Bioshock (Demo)

Noch nicht einmal antigames schafft es einen Veriss zu Bioshock zu bringen, also Spoiler ich hier mal kurz die komplette Demo.

Das Spiel startet mit einem Flugzeugabsturz, den man als einziger überlebt, weil ihr euch an alle Sicherheitsanweisungen gehalten habt (an dieser Stelle einen Gruß an Mittermeier). Trotzdem schwimmt man erst einmal dumm im Wasser herum und eure Pfeife (um auf euch aufmerksam zu machen) ist auch weg. Da man gerade nichts besseres zu tun hat, schwimmt man Richtung kleine Insel im Nirgendwo mit Leuchtturm. Die Tür zum Turm ist offen, drinnen ist es dunkel, da ist es klar, dass man sich sofort hineinstürzt. Für mich als Spieler wenig überraschend fällt die Türe zu, zwei Sekunden später geht ein Licht an(/auf) und eine große Statue blickt auf einen herunter. Anders als bei normalen Leuchttürmen geht es hier nicht nach oben, sondern nur nach unten. Und nur, weil man weiß, dass man keine andere Wahl hat, steigt man so langsam die Treppen hinab. Unten angekommen steht eine Taucherglocke und nur, weil man weiß, dass man keine andere Wahl hat, betritt man diese und zieht den Hebel. (Mal ehrlich, wenn ich irgendwo einen Flugzeugabsturz überlebe, mich noch aufs halbwegs sichere Land retten kann, dann überlege ich es mir aber zweimal, bevor ich in eine marode Taucherglocke steige und ins Ungewisse abtauche.) Während man also in die Tiefen des Ozeans abtaucht, vertreibt man sich die Zeit mit einem Werbevideo. Nach kurzer Zeit dockt man dann in der Unterwasserstadt an. Dort ist es natürlich auch erst einmal ziemlich düster. Doch man kann die Siluetten von zwei Gestalten erkennen und wie die eine Gestalt die andere aufschlitzt. Nachdem sie davon genug hat, springt sie einem auch noch aufs Dach, Funken fliegen (Taucherglocke kaputt, _dieser_ Rückweg ist also versperrt), doch irgendwann hat sie genug und haut ab. Was macht man in so einer Situation? Man schnappt sich das Bordfunkgerät, über das man Kontakt zu einer nicht näher bekannten Person hat, steigt aus der Kapsel und folgt den Anweisungen. Ist doch logisch! Nachdem wir aus der Kapsel ausgestiegen sind, bewundern wir erst einmal eine Vitalkammer. Unser schlaues Buch (wir waren wohl mal beim Fähnlein Fieselschweif) weiß, dass in dieser Kammer die Leute von Rapture (so der Name der Unterwasserstadt) wiederbelebt werden und dass sie automatisch funktionieren. Ist ja irgendwie beruhigend, aber spielatmosphärtechnisch ein absolutes No-Go in meinen Augen. Also, weiter geht es nach Links, wo wir miterleben dürfen, wie ein menschenartiges Wesen von einem Überwachungsroboter verfolgt in bester Spiderman-Manier die Wände hochkraxelt. Schnell noch eine Rohrzange eingesammel und damit einen dicken Betonpfeiler zerstört, der halt im Weg lag. Durch die Trümmer erreichen wir eine Treppen, wo wir zuerst einmal mit einer brennden Barrikade beworfen werden. Oben angelangt stürzt sich jemand auf uns, dem wir natürlich gleich mal eines mit der Zange auf die Rübe geben. Noch schnell ein paar Kartoffelchips aus dem Mülleimer/Aschenbecher zur Stärkung eingeworfen, dann kann es weiter gehen. Wir finden einen Verkaufsautomaten mit Plasmiden und quasi ohne zu zögern, rammen wir uns die Spritze in den linken Arm. Wir vibrieren, pardon, das Pad vibriert erst einmal eine halbe Minute und man stürzt dann vom Balkon. Tja, Game Over... ist es noch nicht. Benommen nehmen wir zwei Gestalten mit komischen Masken wahr und kurze Zeit später auch einen riesigen Fuß und ein kleines Mädchen. Nach noch einer kleinen Weile ist man wieder so fit, dass man mittels Elektroarm (Plasmide!) die Steuerung der Schleuse aktivieren kann. Rein da, und bei unserem Glück stürzen Wrackteile genau auf unseren Zwischengang: Wassereinbruch! Also schnell (nachdem man sich die ganzen Wassereffekte angesehen hat) raus aus der Schleuse, noch ein paar aufmüpfige Maskenmänner verprügelt und schon steht man bei den Aufzügen. Einer davon rast mit wahnsinniger Geschwindigkeit nach untern, eine Explosion, ein brennender Gegner. Nun ja, der Aufzug ist kaputt, aber es gibt ja noch einen verblieben, also rein da (was haben wir schon zu verlieren?) und nach oben gefahren. Dort kann man erst einmal das "Grab" eines Kindes plündern (lecker Schokoriegel) und dann einer Frau ihr "Baby" (Revolver) aus dem Kinderwagen klauen. Man erreicht eine Art Bar, wo man sich erst einmal einen Schluck (eine Flasche) Whiskey gönnt. Das schlägt natürlich auf die Blase, also ab zur Toilette, wo man neben einer Tonbandaufzeichnung auch einen Flashback findet. Außerdem liegt auf der Damentoilette eine tolle Spritze herum. Die Werbung erklärt uns, dass wir damit Leute anzünden sollen. Kein Problem, Spritze reingejagt, eventuell noch etwas Mana, pardon, EVE nachgefüllt (Spritze!) und der erste Gegner lässt nicht lange auf sich warten; brennt auch sehr hübsch. Durch ein Loch in der Wand der Herrentoilette gelangen wir überhalb eines Theaters. Unten sehen wir ein kleines Mädchen, dass gerade ADAM (daraus werden die Plasmide gewonnen) aus einer Leiche extrahiert. Man balanciert über diese Szene, läuft die Treppe hinunter um gerade so mitzubekommen, wie ein Maskenmann dem Mädchen an die Wäsche, pardon, ans ADAM gehen will. Das mag "Big Daddy" natürlich gar nicht, und wer sich an seiner "Little Sister" vergreift bekommt den Kopf durch die Scheibe geschlagen. Könnte weh tun. Nachdem die beiden von uns völlig unbeeindruckt abdampfen, bekommen wir auch unsere Fähigkeit, Waffen benutzen zu können, wieder. Ein kurzer Schlag öffnet das Vorhängeschloß und schon kann es weiter gehen. Im nächsten Gang findet man ein Maschinengewehr und wieder ein paar Leute mit Masken, die inzwischen auch mit Schusswaffen bewaffnet sind. Nachdem auch diese ausgeschaltet sind, trifft man auf eine Überwachungskamera, die meint, wir wären der Feind. Also schnell die Rohrzange gezückt und die Kamera gehackt (zu deutsch: Pipemania gespielt) und schon arbeitet sie für uns. Weiter unten finden wir noch einen deaktivieren Wachroboter, den wir auf selbe Art und Weise aktivieren/hacken/Pipemania spielen. Das war so ungefähr der Zeitpunkt, bei dem ich mir als Spieler dachte, dass ich dieses Minispiel hassen werde. Es ist einfach pure Zeitverschwendung. Okay, weiter in der Storyline: der direkte Weg wird uns wieder einmal versperrt und es tauchen ein paar viele Gegner auf, die wir beseitigen müssen. Die Alternative Route führt uns in einen Raum mit vielen Fernsehern, dann fällt die Türe zu (Überraschung!). An der Wand beginnt ein Film zu laufen, es tauchen noch mehr Gegner hinter der Verglasung aber vor der Leinwand auf und versuchen zu dir durchzukommen. Ende der Demo.

Eigene Meinung:
Bioshock ist ein Shooter, der durch seine Atmosphäre und Story durchaus funktionieren kann. Allerdings darf man sich nicht viel mehr erwarten.

It is like the number zero… empty, yet holding infinite potential within itself.
- Igor, Persona 4

Re: Bioshock (Demo)

Okay, danke dafür. smile

Ich fand das Setting so Fallout-like (also interessant), aber weiter als bis zur Taucherglocken-Ankunft hab ich's nicht durchgehalten.

Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig. (Albert Einstein)
It has been said, 'time heals all wounds.' I do not agree. The wounds remain. In time, the mind, protecting its sanity, covers them with scar tissue and the pain lessens. But it is never gone. (Rose Kennedy)

current: Tulloch, Northrup, Honeycutt & Wilson - Windows 7; Boss Orange

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Re: Bioshock (Demo)

Ziemlich brutal, aber spannend! @missingno:thx für die Bewertung!

Re: Bioshock (Demo)

ich spiels gaub ich au net auf den testviedeos sahs schon sehr horror mäsig aus

Re: Bioshock (Demo)

Ganz ohne Grund wird das Spiel ja nicht "keine Jugendfreigabe" erhalten haben. Und die deutsche Version ist natürlich wieder [b|g]eschnitten.

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- Igor, Persona 4

Re: Bioshock (Demo)

Du müsstest die US sehen... SO hätten die das Spiel hier nie durchgelassen...

Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig. (Albert Einstein)
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Re: Bioshock (Demo)

Also bisher hieß es zu mir, dass es noch recht harmlos geschnitten wurde. RagDoll-Effekte bei den Leichen sollen fehlen (was imo keinen wirklichen Unterschied macht) und wenn man z.B. Leute anzündet soll das ganze letzten Endes noch verharmlost sein. (Als ob sie sich durch Verharmlosung einen Gefallen tun würden, aber das ist ein anderes Thema.)

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- Igor, Persona 4

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Re: Bioshock (Demo)

Ach ja, die Zensur bei einigen Spielen regt mich manchmal auf. Bei GTA VCS; oh mann! Das Spiel ist nicht umsonst ab 16!

Re: Bioshock (Demo)

bei vc wird auch das gamplay beeinflust denn passanten verlieren kein geld

10

Re: Bioshock (Demo)

Soweit ich weiß, konnte man bei SA noch die Toten kicken! Einige brutale Sondermissionen wurden bei LCS auch entfernt!

11 (edited by /me 2007-09-22 @571)

Re: Bioshock (Demo)

Naruto wrote:

Soweit ich weiß, konnte man bei SA noch die Toten kicken! Einige brutale Sondermissionen wurden bei LCS auch entfernt!

Sowas muss nicht unbedingt an der Spieledition (GTA3/VC/SA) liegen. Das wird bei zum Beispiel bei Vice City auch ganz einfach durch die Spracheinstellungen gesteuert:
Eingestellte Sprache Deutsch: Kuschelversion
Eingestellte Sprache Englisch: Passanten verlieren Geld(!), viel Blut, Leuten verschiedene Körperteile wegschiesen, auf dem Boden liegende Leute weiter bearbeiten, rote Reifenspruren/Fußabdrücke, Amoklauf ist überhaupt erst verfügbar ...

Ohne nachzuschauen, könnte es natürlich dann auch bei SA so sein, und wenn es auch noch eine getrennte Version für den deutschsprachigen Raum und eine Version für den englischsprachigen Raum gibt, dann könnte das auch gleich da fest eingebaut sein.

/me

Re: Bioshock (Demo)

Also mit Driver: Parallel Lines hat man auch ohne viel Blut, Leuten Körperteile wegzuschießen, Amokläufen, etc. Spaß. wink Aber bei GTA würden (mir) die Amokläufe doch fehlen. Schon merkwürdig.

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- Igor, Persona 4